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Freitag, 22. April 2016
Meinungsfreiheitsmissbrauch wird geahndet mit...
herr klimlof, 03:10h
verschärfter Schmähkritik, Zwangsmeinungen oder Meinungsentzug bis zur Demenz.
Bei der Urteilsfindung wird der neue Vox-Populi-Vox-Dei-judgement-generator zum Einsatz kommen, der unter Berücksichtigung online gescannter shitstorm-telemetrie und ebenfalls neuartiger antihumanism-booster das fällige Strafmaß ermittelt.
Was wäre die Welt nur ohne diese tollen Innovationen? Vermutlich nicht am verrecken, ... aber dieser dumpfe Realismus macht weder Umsatz noch nimmt er Kredite auf. Also auf, weiter im Takt der Produktzyklen!
Tja, wenn es nicht so toll wäre, dann müsste man wohl weinen. Wie dröselt man das nun auseinander? Das mit der Meinungsfreiheit beispielsweise.
Da haben wir nun einen so tollen Grundwert. Und was machen wir damit? Umfassend versaubeuteln, wie üblich. Als wenn nix richtig funktionieren sollte. Aber das ist natürlih nur der Anfang einer VT, weshalb ich lieber mal am Anfang der Meinungsfreiheit beginne, halt wie es sich verhält respektive verhalten sollte.
Erfunden wurde sie, um das üble Vorgehen von Unrechtssystemen gegen sogenannte "Andersdenkende" (Scheiße, so einer bin ich auch...) kategorisch zu verhindern. Das ist ne Supersache und für ein Setting, in dem Würde nicht nur möglich sondern normal ist, aus meiner Sicht absolut unverzichtbar.
Die zeitgenössische Verwendung der Meinungsfreiheit, die mE halt Missbrauch darstellt, ist hauptsächlich an die sogenannte Pressefreiheit geknüpft. Jedenfalls gehen die Hand in Hand. Ne Pressefreiheit ohne Meinungsfreiheit ist mir nicht im Ansatz vorstellbar. Meinungsfreiheit ohne Pressefreiheit hat auf den ersten Blick etwas Plausibles, aber bei der Frage, wie das denn nun wohl aussehen würde, ist's auch schon vorbei.
OK, die Medien sind wohl der Knackpunkt. Wenn die einigermaßen die Füße still hielten, dann wäre ein Riesenschritt auf ein etwas entspannteres Miteinander getan.
Denn nach meiner Wahrnehmung werden viel zu häufig hanebüchene Meinungen regelrecht großartig platziert. Diesen Meinungen ist gemeinsam, dass sie selten oder nie mit den Grundwerten kompatibel sind, und zusätzlich verfügen sie über die Gemeinsamkeit von überdurchschnittlichem Emotionalisierungspotential, was dann Segregationseffekte hervorbringt und/oder fördert.
Letztes erschreckendes Beispiel ist diese neue Perfidie von der AfD-Störchin. Dass es eine wahnsinnstotalitäre Sache ist, irgendwem die Religion zur Ideologie runterreden zu wollen, dürfte ohne Diskussion abgehakt werden können. Irgendwelche Gegenstimmen? ... Nein? Danke, dann weiter, ... denn die eigentliche Schweinerei ist die, dass einer wie ich das überhaupt mitbekommt. Ich führe ein relativ medienabstinentes Leben, jedenfalls was TV und Printmedien betrifft.
Einmal die Woche beim Einkaufen betrachte ich die obere Hälfte der ersten Seite der Bildzeitung. (An der Tanke schau ich auch auf die anderen Ausliegenden, aber bei einmal wöchentlich unterwegs tanke ich nur selten.) Mein Fernseher liegt seit der Umstellung von analoger auf digitale Satellitenaustrahlung brach, weshalb ich ihn irgendwann verschenkt habe. Jetzt gibt's nur noch Mediathek, und weil beim ZDF die Programmübersicht überhaupt vorhanden ist, guck ich nur ZDF. Heuteshow, NEOMagazin und manchmal Mittwochs Fußball. Naja und das, was Sonntags 22:00 läuft, häufig jedenfalls.
So, woher soll also ein Medienmuffel wissen, welchen antihumanistischen Schwurbel eine von Storch so pluckert? Eigentlich sollte das sowieso keinen interessieren.... außer natürlich ihr engstes Umfeld, welches sie behutsam (hmmm?) jedenfalls irgendwie zurückholt auf den Boden unserer FDGO, auf dem war es in den wilden 70ern doch schon so kuschelig.
Also woher habe ich den Murks? Logo, aus'm Internet (dem Web, der Cloud, dem Zwischennetz... uuups, bin ich jetzt ne rechte Sau?) aber im Internet mach ich nix. Ich bin Nichtsurfer (Naja, ok, manchmal halt einhändig ;-). Nur die Mediatheken von ARD&ZDF, bei der ARD die Startseite, auf der sowas tatsächlich durchgenudelt wird, und beim ZDF gibt es für mich nur die Programmübersicht. Also, nur so nebenbei, was da auf ZDF.Kultur und ZDF.Desinfo zum Besten gegeben wird, erhärtet meine Ansicht, dass die Einführung des Privatfernsehens ein schwerer Fehler war.
Das hat diese Meinungs- und Pressefreiheitsproblematik, die ja bereits damals bestand, überhaupt nicht positiv befördert.
Und was ist mit "Solidarität mit Böhmermann"? Mit was solidarisiere ich mich da. Klar Böhmermann ist einer meiner aktuellen TV-Heroes, aber deswegen muss ich ja nicht beklatschen, dass er vorsätzlich und ohne Not rein zur Plaesier ein Gesetzt gebrochen hat, was zu Eskalationen an ganz anderen Orten führt, wie aus dem Anatolischen zu vernehmen ist. Ob da der Eine oder Andere nicht unähnlich dem blassen, dürren Jungen jetzt ne kleine Auszeit nimmt oder bekommt?
Und ich dachte noch, als er in der Sendung anhub, seine Schmäkritik, die eher eine Verunglimpüfungspoesie darstellt, als dass sie Kritik in entferntester Form sein könnte, dass die Nummer ins Auge gehen würde. Und dass das viele Augen würden, war ebenfalls abzusehen. Wieviele davon trocken bleiben werden, ist nicht genau bekannt, aber der Volksmund gibt die übliche ungünstige Prognose.
Also womit solidarisiere ich mich, wenn ich mich neben, hinter möglicherweise vor den blassen, dürren Jungen stelle?
Bei der Urteilsfindung wird der neue Vox-Populi-Vox-Dei-judgement-generator zum Einsatz kommen, der unter Berücksichtigung online gescannter shitstorm-telemetrie und ebenfalls neuartiger antihumanism-booster das fällige Strafmaß ermittelt.
Was wäre die Welt nur ohne diese tollen Innovationen? Vermutlich nicht am verrecken, ... aber dieser dumpfe Realismus macht weder Umsatz noch nimmt er Kredite auf. Also auf, weiter im Takt der Produktzyklen!
Tja, wenn es nicht so toll wäre, dann müsste man wohl weinen. Wie dröselt man das nun auseinander? Das mit der Meinungsfreiheit beispielsweise.
Da haben wir nun einen so tollen Grundwert. Und was machen wir damit? Umfassend versaubeuteln, wie üblich. Als wenn nix richtig funktionieren sollte. Aber das ist natürlih nur der Anfang einer VT, weshalb ich lieber mal am Anfang der Meinungsfreiheit beginne, halt wie es sich verhält respektive verhalten sollte.
Erfunden wurde sie, um das üble Vorgehen von Unrechtssystemen gegen sogenannte "Andersdenkende" (Scheiße, so einer bin ich auch...) kategorisch zu verhindern. Das ist ne Supersache und für ein Setting, in dem Würde nicht nur möglich sondern normal ist, aus meiner Sicht absolut unverzichtbar.
Die zeitgenössische Verwendung der Meinungsfreiheit, die mE halt Missbrauch darstellt, ist hauptsächlich an die sogenannte Pressefreiheit geknüpft. Jedenfalls gehen die Hand in Hand. Ne Pressefreiheit ohne Meinungsfreiheit ist mir nicht im Ansatz vorstellbar. Meinungsfreiheit ohne Pressefreiheit hat auf den ersten Blick etwas Plausibles, aber bei der Frage, wie das denn nun wohl aussehen würde, ist's auch schon vorbei.
OK, die Medien sind wohl der Knackpunkt. Wenn die einigermaßen die Füße still hielten, dann wäre ein Riesenschritt auf ein etwas entspannteres Miteinander getan.
Denn nach meiner Wahrnehmung werden viel zu häufig hanebüchene Meinungen regelrecht großartig platziert. Diesen Meinungen ist gemeinsam, dass sie selten oder nie mit den Grundwerten kompatibel sind, und zusätzlich verfügen sie über die Gemeinsamkeit von überdurchschnittlichem Emotionalisierungspotential, was dann Segregationseffekte hervorbringt und/oder fördert.
Letztes erschreckendes Beispiel ist diese neue Perfidie von der AfD-Störchin. Dass es eine wahnsinnstotalitäre Sache ist, irgendwem die Religion zur Ideologie runterreden zu wollen, dürfte ohne Diskussion abgehakt werden können. Irgendwelche Gegenstimmen? ... Nein? Danke, dann weiter, ... denn die eigentliche Schweinerei ist die, dass einer wie ich das überhaupt mitbekommt. Ich führe ein relativ medienabstinentes Leben, jedenfalls was TV und Printmedien betrifft.
Einmal die Woche beim Einkaufen betrachte ich die obere Hälfte der ersten Seite der Bildzeitung. (An der Tanke schau ich auch auf die anderen Ausliegenden, aber bei einmal wöchentlich unterwegs tanke ich nur selten.) Mein Fernseher liegt seit der Umstellung von analoger auf digitale Satellitenaustrahlung brach, weshalb ich ihn irgendwann verschenkt habe. Jetzt gibt's nur noch Mediathek, und weil beim ZDF die Programmübersicht überhaupt vorhanden ist, guck ich nur ZDF. Heuteshow, NEOMagazin und manchmal Mittwochs Fußball. Naja und das, was Sonntags 22:00 läuft, häufig jedenfalls.
So, woher soll also ein Medienmuffel wissen, welchen antihumanistischen Schwurbel eine von Storch so pluckert? Eigentlich sollte das sowieso keinen interessieren.... außer natürlich ihr engstes Umfeld, welches sie behutsam (hmmm?) jedenfalls irgendwie zurückholt auf den Boden unserer FDGO, auf dem war es in den wilden 70ern doch schon so kuschelig.
Also woher habe ich den Murks? Logo, aus'm Internet (dem Web, der Cloud, dem Zwischennetz... uuups, bin ich jetzt ne rechte Sau?) aber im Internet mach ich nix. Ich bin Nichtsurfer (Naja, ok, manchmal halt einhändig ;-). Nur die Mediatheken von ARD&ZDF, bei der ARD die Startseite, auf der sowas tatsächlich durchgenudelt wird, und beim ZDF gibt es für mich nur die Programmübersicht. Also, nur so nebenbei, was da auf ZDF.Kultur und ZDF.Desinfo zum Besten gegeben wird, erhärtet meine Ansicht, dass die Einführung des Privatfernsehens ein schwerer Fehler war.
Das hat diese Meinungs- und Pressefreiheitsproblematik, die ja bereits damals bestand, überhaupt nicht positiv befördert.
Und was ist mit "Solidarität mit Böhmermann"? Mit was solidarisiere ich mich da. Klar Böhmermann ist einer meiner aktuellen TV-Heroes, aber deswegen muss ich ja nicht beklatschen, dass er vorsätzlich und ohne Not rein zur Plaesier ein Gesetzt gebrochen hat, was zu Eskalationen an ganz anderen Orten führt, wie aus dem Anatolischen zu vernehmen ist. Ob da der Eine oder Andere nicht unähnlich dem blassen, dürren Jungen jetzt ne kleine Auszeit nimmt oder bekommt?
Und ich dachte noch, als er in der Sendung anhub, seine Schmäkritik, die eher eine Verunglimpüfungspoesie darstellt, als dass sie Kritik in entferntester Form sein könnte, dass die Nummer ins Auge gehen würde. Und dass das viele Augen würden, war ebenfalls abzusehen. Wieviele davon trocken bleiben werden, ist nicht genau bekannt, aber der Volksmund gibt die übliche ungünstige Prognose.
Also womit solidarisiere ich mich, wenn ich mich neben, hinter möglicherweise vor den blassen, dürren Jungen stelle?
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