Samstag, 14. Mai 2016
Auf- und Gegenwind
Ist schon ziemlich verrückt, was sich die letzte Zeit so bei mir ereignet. Viele der Sachen, die ich jahrelang nicht mehr gemacht habe, schütten sich geradezu über mir aus, was ich toll, interessant, spannend und sonstwas finde, aber leider wird's zuviel des Guten.
Dann kommt die "Selbstabschaltung" über mich. Aus einer Mittagsstunde wird plötzlich ne Schlafportion, die ich mir eher für die Nacht wünsche, aber was soll's. Ohne meine Grenzen mal zu überschreiten, kann ich sie nicht ermitteln. Sollte bloß kein Dauerzustand werden mit dem Grenzübertritt.

Da es mich seit einigen Jahren bereits nervt, dass ich nicht einmal einen wohnzimmergroßen Platz vor der Haustür habe, nutze ich meine (vermeintlich) überschüssigen Kräfte, um gegen vier Jahre Verwilderung anzukämpfen.


Hier hätte ich beispielsweise lieber gemähten Rasen anstelle der Balsaminen. Denn die werden zweieinhalb Meter hoch, und das sorgt für relative Verdunkelung in der Küche.


Neben der Liege wächst ein kleines Bäumchen, eine Hafer-Schlehe. Von denen stehen dahinter noch einige Dutzend, aber auch dort hätte ich lieber gemähten Rasen.
Bin mal gespannt, ob ich das bis zum Ende der Saison schaffen werde.


Der eigentliche Garten soll man so weiter machen wie die letzten Jahre. Um dort was zu bewegen, wäre schweres Gerät wie ne Motorsense mit Metallklinge erforderlich. Könnte ich nicht einmal bedienen, weshalb es sehr unwahrscheinlich ist, dass sich da mal was ändern wird.


Hier mein "Tulpenbeet". Da waren mal mehrere Dutzend drin vor über einem viertel Jahrhundert.
Die solitären Tulpen stammen von meiner Tochter, die mal ein wenig Gartenpflege betrieb. Da war da auch ein Kartoffelbeet. Jetzt sind noch ein paar lila Tulpen übrig, die ab&an mal die Köpfe zwangsweise verlieren, um die Zwiebelbildung zu forcieren. Hilft aber nicht richtig.


Zu den lange-nicht-gemacht-Geschichten zählt auch ein Spaziergang zur Brücke.
Von der Straße aus kann man nur wenig Blumen entdecken. Dafür sind die dann um so schicker :-)


Der kleine Marsch findet natürlich in Begleitung statt:



Mich macht das immer ein bischen nervös, wenn die Katzen auf der Straße rumlungern. Auch ohne mich begleiten sie den Hund gerne. Wenn ich ihn dann rufe, ist er zack bei mir, und die doofen Dachhasen stehen dann allein da rum. Nicht ungefährlich.

Von der Brücke aus gibt es dann schöne Aussichten. Hier gen Süden:

und hier Richtung Norden:


Richtig weit ist der Spaziergang natürlich nicht, aber wenn das diesen Sommer zur Durchschnittsform würde, dann sind Dankesgebete ans Schicksal fällig. Da gibt's mal nix :-)

Sone Straßenfront ist ja doch ne inspirierende Perspektive im Vergleich zum Blick aus der Stube.

Jetzt bläst aktuell ein echt strammer Wind von Nordwest und macht es richtig kalt. Nach dem ganzen blöden Ostwind finde ich das vollkommen OK. Schönes Wetter besteht nicht allein aus Sonnenschein, und Ostwind ist echter Mist, egal ob Sommers oder Winters.
Jetzt soll das man erstmal wieder ordentlich regnen, um den Trocknungseffekt der letzten Woche wieder auszugleichen.

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