Montag, 2. Mai 2016
Ausblicke
Gestern war so schön aussehendes Wetter, dass ich eigentlich vorhatte, ne Gartenrunde mit der Käm zu drehen, aber irgendwie wurde das nix.
Allerdings schaffte ich es als Vorbereitung, durch die Fenster etwas Sonnenschein einzufangen. Die beiden Bilder aus dem Stubenfenster aufgenommen zeigen meinen Standardausblick. Das ist jetzt Alles ganz ordentlich am Sprießen, wobei mir Mai irgendwie wieder verdammt spät vorkommt. Global Warming nicht hier am Nabel der Welt? Kaum zu glauben.

Auf den guten alten Löwenzahn ist echt Verlass so als Blühpflanze.


Die nächste Aussicht ist aus dem Küchenfenster geknipst worden.


Seltsam, die eingestellten Bilder zeigen nicht das, was ich erwartete. War ich das irgendwie? Oder schneidet der uploader an den Rändern radikal herum? Ist mir bisher so nicht aufgefallen, also habe ich wahrscheinlich (mal wieder) einen auf-der-Maus-Ausrutscher hingelegt. Schaunmermal...

Nachtrag: Jep, das habe ich zu vertreten. Bin mir zwar noch nicht sicher, was genau schief lief, aber ich habe so viel konkreten Verdacht, dass ich beim nächsten Mal den Fehler vielleicht/wahrscheinlich wieder machen werde, dann aber wegen der Alarmbereitschaft meine Fehlklickerei als solche begreifen und schließlich eine Bewältigungsstrategie entwickeln werde. Das wird spannend :-)

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Gartenrunde (Norden, Osten, Süden)
So, heute klappte das mit der Grundstücksumrundung, von der ich ein paar... Quatsch, n'Haufen als Mitbringsel auf mein Schlepptop packen konnte. Die hier eingestellten sind nur ein kleiner Teil der gesamten Ausbeute. Dass ich jetzt auch wie im Knipswahn die Inflation der Bilddokumente vorantreibe, wird hoffentlich nicht zur Gewohnheit. Wer soll den ganzen Kram nur gucken? Und wann? "Warums" fallen mir durchaus ein.
OK, erstmal nen Blick aus der Haustür
Den Wagen habe ich erst einen knappen Monat. Der trägt auch zu meinem Wohlgefühl bei mit seinem frischen TÜV. Mit dem könnte ich, wenn ich denn wollte, an die Ostküste fahren oder die Eider überqueren, vielleicht sogar die Elbe oder sowas Verrücktes. will ich aber nicht, doch wenn ich wollte, könnte ich. Diese Option überhaupt zu haben (Residenzpflicht besteht ja zum Glück nicht.), ist ein Fundamentstein für mein Freiheitsgefühl und die Imagination von Selbstbestimmung.

Für das nächste Bild muss ich schon ca 20m zurücklegen. Der Bereich davor ist so dichtgemüllt, dass ich ihn nicht vorzeigen mag. Wenn das erstmal zugewachsen sein wird, dürfte sich das ändern.



Der Bereich des Grundstücks wird üblicherweise als "im Osten" bezeichnet. Hätte ich mehr Gartenstühle, würde ich hier welche hinstellen :-)
Hier jetzt mein Köter in voller Pracht.
Mein Hauptsozialpartner, der sich gern zusammenfalten lässt und mir auch sonst viel Freude bereitet. Als Hund steht er auf Hierarchien, kann er gar nicht anders. Ich als entwickelter Mensch finde Renaissance primatenhafter Hackordnungen ziemlich übel und sehe sie als Fehlentwicklung. Sowas braucht eigentlich keiner.


Eine umgekippte deutsche Eiche, die elegant den Zustand des Landes symbolisiert.


Diese Gewässerchen im Hintergrund waren mal eingezäunt, um dort Enten zu mästen. Einmaliges Ereignis. Das Schlachtfest im Herbst war letztendlich zu aufwendig.
Braucht vielleicht einer Baumbabys? Ich habe ohne Ende davon.
So niedlich wie es aussieht, ist es möglicherweise gar nicht. Vor dem Ulmensterben in den 90ern säten sich die ulmen auch so zahlreich aus. Genützt hat es nicht so richtig viel.
Die Eschen und der Weißdorn hatten die letzten Jahre ebenfalls so viel Nachwuchs. Tja und dann kam das Eschentriebsterben, das glücklicherweise nur lokal als Eschensterben wahrnehmbar ist. In Lübeck (oder Kiel?) hatten sie irgend ne Kaianlage beim Hafen mit Eschen bepflanzt für schlappe 50 kEuronen. Die sind komplett drauf gegangen... so stand's im Heimatblatt.

Jetzt einen Blick auf's Haus, das sich allerdings hinter den Büschen&Bäumen versteckt, das schüchterne, alte Ding.


Der Acker meines Nachbarn, wo Monsanto-Raps mit allem Drumherum angebaut wird. Da stehen jetzt aktuell Bienenkästen, was mich wundert, da der Nachbar ein Haus weiter nämlich Imker war. Der Lag mit dem Brunnenvergifter im Dauerstreit, wie ich mal hörte. Eben wegen der Bienen und der Gifte.
Gibt es jetzt etwa Monsanto-Bienen, die round-up als Nahrungsergänzungsmittel brauchen? Noch nix von gehört.
Und der Brunnenvergifter&Tierquäler ist hier auch noch als Dunkelpriester für die unheiligen Monsanto-freaks im Einsatz. Da wird dann zum konspirativen Bauern-Ting an der Grabenkante gerufen, und dann leisten sie gemeinsam den round-up-Eid , schwören sich ein für den Monsanto-Pakt. Ich habe nen Maulwurf in der Sekte, deshalb weiß ich den Mist überhaupt. Es ist wirklich gruselig.
Der Grund für diese Kundenkartellbildung liegt darin, dass die verschiedenen Produkte der Gifthersteller zueinander inkompatibel sind. Das ist eine sehr verniedlichende Beschreibung dafür, dass beim versehentlichen Auftragen zweier solcher Produkte Alles stirbt, da sich offenbar eine Art Supergift bildet.
Ein Produktwechsel ist deswegen mit dem Ausfall mindestens einer Ernte verbunden, weil im ersten Jahr das neue "Pflanzenschutzmittel" für Kahlschlag sorgt.
Wenn zwei Felder nebenander liegen, die mit unterschiedlichen Giften gespritzt werden, dann reicht das vom Wind über den Feldrand geblasene Zeug, um so Todesstreifen zu erzeugen.
Da kann man ja durchaus nachvollziehen, dass so ein Monsanto-Pakt aus wirtschaftlicher Sicht ne tolle Sache ist.
Die Übeltäter, denen jegliches Bewusstsein für ihre Übeltaten zu fehlen scheint, lassen sich von Mietmäulern aus der Verbands- und Innungssphäre die Absolution erteilen. Das wird dann als Straßenversion zu "So schlimm ist das gar nicht. Das muss erstmal bewiesen werden." oder in kurz "Das ist nunmal so", was ja als aufgeklärteste aller überhaupt existierenden Begründungen für/gegen egal was einzuschätzen ist.


So, weiter um's Grundstück. Weil die Mitte so zugewachsen ist, muss ich für ne echte Runde den Grenzgraben nutzen. So richtig wegsam ist das allerdings nicht.




Ein Dachhase von mir. Ob das Tigra oder Tüpfel ist, kann ich nur sicher unterscheiden, wenn sie nebeneinander stehen.

Jetzt bin ich halb rum und vertage eine Fortsetzung... vielleicht verstunde ich sie auch ;-)

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Gartenrunde (Süden, Westen, Norden)
Kleine Speisepause und weiter geht's :-)

Da ist das Stubenfenster zu sehen, aus dem ich immer schau/knipse.

Die Südwestecke des Grundstücks hieß immer "der Wald". Der Vorbesitzer hatte dort auf ca 200qm eine Schonung angelegt, aus der er Bauholz gewinnen wollte. Sämtliche Nadelbäume habe ich entfernt, weil das Ganze viel viel viel zu eng stand. Außerdem ist die Salzluft auch nicht so der Bringer. Damals war ich Gemeindediener in der reichsten Gemeinde der Republik und hatte so die Gelegenheit meine unerwünschten Bäume dieser Gemeinde zu vermachen und sie dann selbst dort einpflanzen zu dürfen. Die ganzen Ahörner auf und um mein Grundstück habe ich dort ausgegraben, weil sie dort über waren. das war ganz gelegen. Schnecken mit Haus habe ich ebenfalls von dort hierher gebracht. ein halbes Dutzend etwa. Jetzt, ein Viertel Jahrhundert später sitzen sie an jedem Baum.

Dieser Farn legt Zeugnis davon ab, dass hier tatsächlich mal einer gegärtnert hat. Oder säen sich solche Farne selber aus?


Die Brücke über den Alten Sielzug. Ich bin immer mal wieder am überlegen, ob ich mir ne Angel zulegen soll, falls bei Penny mal wieder eine auf'm Grabbeltisch liegt. Habe zwar weder Sportfischerei- noch Angelschein, aber ich will ja auch nicht sportfischen, sondern dachte eher an "mal einen Fisch" zum Essen halt. Schaunmermal, der hiesige Wächter der Regeln ist als knochenhart und komplett verhandlungresistent verschrieen. Allerdings habe ich mal kurz am Außendeich mit seinem Vater zusammen gearbeitet. Das könnte helfen.

Dies ist ein Nistmateriallager für Elstern, Rabenkrähen und Tauben. Bin gespannt, wann das leer ist. Der Efeu ist vor zwei Jahren eingegangen. Im Winter war das. Den Wein am Haus hats auch rundum gerissen. Bei ner freundin ist ebenfalls der Efeu fast eingegangen, aber der wuchs an Mauerwerk, was offensichtlich stabil genug ist im Gegensatz zu einer bei jedem Sturm sich weiter neigenden Fichte.


Bei Ostwind oder Windstille sitze ich hier gerne, um die Nachmittags- und/oder Abendsonne zu genießen. Ist verdammt selten. Und wenn das Laub voll da ist, gibt's auch dieses Panorama nicht mehr.


Die Straßenfront, ca 80m lang, ist noch ziemlich unbeschattet. Das wird mit Blättern an den Bäumen radikal anders.

Und hier der Blick nach Norden. Die Baumreihe gegenüber des Hauses ist auch zum größten Teil von mir. Eines Tages kam der Deichvogt bei mir an, um mir zu erzählen, dass es verboten sei, die Gewässerböschungen einfach so zu bepflanzen. Da habe ich dann mit dem Gießen aufgehört. Glücklicherweise waren die meisten Pflanzen schon genügend gut und tief verwurzelt.


Und hier, weil er so lauschig ist, der alte Sielzug
Eigentlich wollte ich zweisame Enten ablichten, aber die flogen davon und ich hatte sowieso den Zoom falsch bedient. Aber erstaunlich, dass das Entenpärchen überhaupt vor Ort war.

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